Kreisel Baseltor
Velofahrer weichen heute auf die Trottoirs aus.
Velofahrer weichen heute auf die Trottoirs aus.
Fussgänger leben auf der südlichen Strassenseite gefährlich.
Fussgänger leben auf der südlichen Strassenseite gefährlich.

Welche heutigen Unfallschwerpunkte werden entschärft?


Der Handlungsbedarf bezüglich Sicherheit ist gross. Der Kreisel Baseltor ist ein Unfallschwerpunkt. In den letzten zehn Jahren ereigneten sich dort 36 Unfälle. Bei 13 Unfällen gab es Verletzte. Auch auf dem restlichen Streckenabschnitt, insbesondere bei der Ausfahrt Grimmengasse und der Einfahrt Fialastrasse, ereignen sich immer wieder Unfälle. Insgesamt wurden seit 2010 auf dem gesamten Streckenabschnitt 85 Unfälle mit 29 Verletzten registriert. Bei 38 Unfällen war das «Bipperlisi» involviert. Die Führung des Veloverkehrs ist entlang des gesamten Strassenabschnitts unbefriedigend. Für Velofahrerinnen und Velofahrer ist die Strecke gefährlich. Viele meiden die Baselstrasse aus diesem Grund ganz. Für Automobilisten ist es schwierig, Velos zu überholen. Die Verbesserungen für den Veloverkehr sind eines der wichtigsten Ziele bei der Umgestaltung. Alternative Routen durch die Quartierstrassen nördlich und südlich wurden geprüft und verworfen. Sie sind mit Umwegen und Höhendifferenzen verbunden und würden neue Konfliktsituationen im Wohnbereich schaffen. Der Anspruch der Bauherrschaft ist es, auf der Baselstrasse Platz für eine sichere Veloverbindung zu schaffen und damit den Anforderungen an eine zeitgemässe städtische Ausfallachse gerecht zu werden.

Eine Verbesserung der Verkehrssicherheit verspricht sich die Bauherrschaft insbesondere von der Umgestaltung des Kreisels Baseltor, der künftig zu drei Vierteln nur noch einspurig geführt wird.

Durch die einspurige Führung verbessert sich die Übersichtlichkeit des Kreisels und damit die Sicherheit für die Automobilisten und insbesondere den Veloverkehr. Der Verkehrsdurchfluss wird gegenüber dem heutigen Zustand in Richtung Nord und West leicht vermindert, was aber angesichts des limitierten Zuflusses vom Knoten Bahnhof keinen grösseren Rückstau verursachen wird. Die heutige Lösung mit einem unechten zweispurigen, tatsächlich eher anderthalbspurigen Betrieb hat sich als zu unfallträchtig erwiesen. Eine verbesserte Sicherheit wird auch durch zusätzliche Lichtsignalanlagen an den Seitenstrassen der Baselstrasse, durch eine Verbesserung der Sichtfreiheit und durch die richtungsgetrennte Führung der Bahn erreicht.